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Jahresbericht b’treff 2023

Die Zeitspanne von einem Jahr beinhaltet viele Gelegenheiten, um Menschen in herausfordernden Lebensabschnitten neu kennen zu lernen, sie ein Stück weit zu begleiten und dann wieder ziehen zu lassen.
Auch in diesem Jahr konnte der b’treff viele hilfreiche Angebote für Menschen mit bescheidenem Haushaltsbudget machen. Arbeitslose, psychisch oder körperlich beeinträchtige Menschen und Personen, welche im vergangenen Jahr einen ausserordentlichen Schicksalsschlag erlebt haben, konnten unterstützt werden. Ältere einheimische Menschen zählten zu einer grösseren Gruppe von regelmässigen Gästen. Auch zahlreiche zugewanderte Menschen aus der Ukraine, Afghanistan, dem Balkan, der Türkei und dem Iran konnten praktische Hilfe vom b’treff-Team erhalten.

Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine machte sich in der zunehmenden Anzahl Bezüge bei der wöchentlichen Lebensmittelabgabe bemerkbar. Die Zulieferorganisation «Schweizer Tafel» war glücklicherweise in der Lage, die steigende Anzahl Bezügerinnen und Bezüger mit ausreichend Lebensmitteln beliefern zu können. Es waren wöchentlich rund hundert Personen, die mit Brot, Gemüse und Früchte versorgt wurden. Platzmässig stiess der b’treff mit seinen bescheidenen Räumlichkeiten an seine Grenzen. Dank allseitiger Rücksichtnahme wurde die Abgabesituation trotzdem entspannt und friedlich erlebt.
Die Secondhandkleiderabteilung wurde ebenfalls gerne besucht und viele zufriedene Kunden freuten sich über ein gut erhaltenes günstiges Kleidungsstück oder warme Schuhe.

Freiwillligenteam vor Kapelle in Tufertschwil

Dank diesem engagierten Freiwilligenteam konnten diese verschiedenen Angebote für Menschen aus der Region aufrechterhalten und gar ausgebaut werden.

Mit einem würdevollen, kleinen Akkordeonkonzert von Marina Bossi in der Kapelle St. Bartholomäus in Tufertschwil und anschliessendem feinen Abendessen im Restaurant Rössli wurde das grosse Engagement des b’treff-Teams verdankt.

Sporadisch wurde zu Teamanlässen eingeladen. Ein Kennenlernbesuch beim b’treff Wattwil im ehemaligen Café Brugger stand ebenfalls auf dem Programm. Solche Austauschtreffen ermöglichten das Überdenken der eigenen Arbeit und die gegenseitige Unterstützung. Auf guten Anklang stiess der Weiterbildungsanlass, welcher traditionellerweise zusammen mit den Freiwilligen des Seniorenzentrums Solino organisiert wurde. Das Thema war: «loslassen – zulassen – sich einlassen», welches vom Kapuzinerbruder Niklaus Kuster aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und vertieft wurde.

Zusammenfassung der Aktivitäten

Anzahl Besuchende Gaststube und/ oder Secondhandabteilung:                   2365

Anzahl Personen Bezüge Lebensmittelabgabe                                                    4680

Anzahl freiwillig Engagierter im und rund um den b’treff                                        44

Anzahl Stunden Freiwilligenarbeit                                                                          1680

Auch im vergangenen Jahr gab es manche Gelegenheiten, Zeit miteinander zu verbringen. Der Besuch des Walter Zoos in Gossau bot eine willkommene Abwechslung für gross und klein und die Möglichkeit, zusammen etwas zu erleben und Gespräche und Austausch auf Augenhöhe zu pflegen. Auch Ostern und Weihnachten haben die  Gelegenheit geboten, um gemeinsame Aktivitäten anzubieten. 

Gemütlicher Abschluss des Bastelanlasses im Advent

So hat sich z.B. im vergangenen Jahr eine Gruppe zum Basteln von Engeln zusammengefunden. Diese fanden dann einen würdigen Platz auf dem Engelweg in Dietfurt, welcher gemeinsam besucht wurde. Solche Aktionen ermöglichen es den Gästen des b’treff am gesellschaftlichen Leben vor Ort teilzunehmen.

Zur Freude Anlass gab es öfters, wenn Begleitete eine Arbeits- oder Lehrstelle fanden und Abschlüsse von Deutschkursen oder Ausbildungen erreichten. Gross war auch die Freude, als nach mehrjährigem Prozess, einer Familie die Aufenthaltsbewilligung zugesprochen oder eine passende Wohnung gefunden wurde. Menschliche Rückschläge und familiäres Leid gehörten leider ebenfalls zu den Begleitsituationen, welche auch die freiwilligen Mitarbeitenden verkraften mussten. Dies gibt jeweils dem Treffpunkt ein menschliches Gesicht und nimmt Bezug auf das «B» im b’treff, welches vorwiegend mit Begegnung, Begleitung und Beziehung in Zusammenhang gebracht wird. So wird die ganze Palette der menschlichen Erfahrungen von Freud und Leid geteilt und gemeinsam getragen, sodass sich möglichst niemand als alleingelassen fühlen muss.

Um diese Angebote zu ermöglichen, war die Leitungskommission b’treff mit dem Präsidenten Enzo Fuschini auch im vergangenen Jahr aktiv, um die Rahmenbedingungen zu garantieren und weiterzuentwickeln und das gute Zusammenleben von einheimischen und zugewanderten Menschen zu fördern. Dies ist nur möglich, dank der Unterstützung der Trägergemeinden.

Bei all diesen Akteuren bedankt sich die Leiterin des b’treff, Sylvia Suter, ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit.

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